Allein. Christus.

Ich erinnere mich noch gut an den Tag, an dem ich so richtig verstand, was es bedeutet, Christ zu sein. Dass Jesus uns vergeben und uns den Himmel schenken will, das hat mich schon früh begeistert. Aber was einen Christen denn nun tatsächlich ausmacht – das war mir lange nicht so ganz klar.

Im Prinzip könnte man sagen, dass mein Leben so ähnlich aussah:

Gut, zugegeben: Ich hatte nie einen Hund (ich fürchte mich sogar ein bisschen vor Hunden). Aber mein Leben war – wie in dieser Grafik - fein säuberlich eingeteilt in verschiedene Bereiche und ich hatte die Fäden in der Hand. Was mich von Nicht-Christen „unterschied“, war dieser eine zusätzliche Bereich: „Gott und Kirche“ - die religiösen Dinge eben, die man als „Christ“ zusätzlich auch noch macht. Ähnlich wie die Hobbys oder eben der Hund. Das war nett. Und sehr, sehr langweilig.

Doch dann begann ich zu verstehen: Jesus ist nicht nur der „Retter“ (das bedeutet der Name “Jesus” wörtlich übersetzt), sondern auch der „Christus“. Der Name „Christus“ meint aber „Gesalbter“ – und diese Bezeichnung wurde für den KÖNIG verwendet. Deshalb war für die ersten Christen ganz klar: Jesus ist der König, der Herr. Nicht nur allgemein und irgendwie abstrakt, sondern er will das ganz konkret in meinem Leben sein. Und das hat Auswirkungen!!! In dem Augenblick, in dem ich ihn bitte, den „Thron meines Lebens“ zu besteigen, ändert sich daher das Bild:

Nun regiere nicht mehr ich mein Leben, sondern ER. Und weil er im Zentrum steht und der König ist, gibt es keinen Bereich, den er nicht berührt und verändert!!! Zwei Beispiele dazu:

Wenn Christus mein König ist, dann treffe ich mich wahrscheinlich immer noch mit Freundinnen zum Kaffee – aber ich merke plötzlich, dass es nicht in Ordnung ist, dabei schlecht über andere zu reden (Bereich: Freunde).

Wenn Christus mein König ist, dann freue ich mich immer noch über den Gehaltsscheck am Ende des Monats – aber ich kaufe mir davon vielleicht nicht das dreißigste Paar Schuhe, sondern finde dafür einen sinnvolleren Einsatz (Bereich: Finanzen).

Das heißt: Christus als König wirkt in alle Bereiche unseres Lebens hinein und verändert uns nach seinen Vorstellungen.

Zurück zu meiner Geschichte: Es war ein denkwürdiger Tag, an dem ich zu Jesus Christus gebetet habe und ihn gebeten habe, König und Herr in meinem Leben zu sein. Vieles ist seither geschehen. Und vieles ist ganz anders gekommen, als ich es geplant hatte (ich hatte z.B. niemals vor, Tirol zu verlassen 😉 ).

Aber wissen Sie was? Ich habe dieses Gebet keinen einzigen Augenblick lang bereut. Christus ist ein wunderbarer König. Und er verändert und verwendet mein Leben auf eine Art und Weise, die ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorzustellen gewagt hätte.

Das bedeutet es, Christ zu sein: Christus König sein zu lassen in meinem Leben.

Dass Sie den Mut haben zu diesem Schritt, das wünscht

Ihre und eure Pfarrerin Alexandra Battenberg

PS: Viele zögern, diesen Vertrauensschritt zu machen. Falls auch Sie zweifeln, dann denken Sie doch an das, was Jesus (der Retter) getan hat: Er hat sein Leben gegeben – aus Liebe zu Ihnen! Wenn er das getan hat: Was sollte er Ihnen dann an Gutem vorenthalten…?! 😉